BIOS steht für Basic Input Output System. UEFI steht für Unified Extensible Firmware Interface. Es ist im Prinzip egal wie man es nennt, aber man sollte es auf alle Fälle aktualisieren. Die verschiedenen Hersteller bieten auf ihren jeweiligen Support-Portalen ihre BIOS-Updates an.
Welche Gründe gibt es für ein BIOS-Update?
- Verbesserungen der Systemstabilität
- Leistung des Computers verbessern
- Kompatibilität mit neuer Hardware sicherstellen
Mein Beispiel am Hersteller Shuttle
Shuttle ist ein Hersteller von platzsparenden und energieeffizienten Barebone-Mini-PCS und hat seinen europäischen Hauptsitz in Elmshorn. Der Hauptsitz befindet sich in Taipei City, Taiwan. Ein Vorteil von Shuttle ist die gute deutschsprachige Dokumentation und der Hinweis auf Zulassung im 24-Stunden-Betrieb.
In der Einstellung im BIOS kann man die Funktion aktivieren, dass der PC nach einem Stromausfall selbständig wieder startet. Das ist praktisch, wenn der PC als Server fungiert. Ein Stromausfall passiert ja immer, wenn man nicht gerade Zuhause ist. Shuttle liefert die Barebone-Hardware ohne Prozessor, RAM, Festplatte und OS aus. Somit ist es um so wichtiger, das BIOS aktuell zu halten, damit die Komponenten auch alle funktionieren.
Auf der Support-Seite von Shuttle wollte ich für mein Produkt DH410S das BIOS-Update durchführen.
Die Datei (Europa) habe ich dann heruntergeladen. Die Größe beträgt gerade mal 21,2 MB. Wenn man auf die rote Schrift klickt, bekommt man eine schöne Anleitung. Hier ein Screenshot davon (Auszug):
Übersetzt (mit deepl) steht es in der Bildbeschreibung wie folgt:
- Vergewissern Sie sich zunächst, dass Sie die Funktion "Secure Boot" im BIOS-Menü deaktiviert haben.
- Ändern Sie dann den Punkt "Boot Mode Select" auf die Option "UEFI".
- Bitte extrahieren Sie die BIOS-Datei in das Hauptverzeichnis Ihres USB-Sticks. Bevor Sie die BIOS-Datei kopieren/extrahieren, vergewissern Sie sich bitte, dass das Format Ihres USB-Sticks "FAT32" ist.
- Starten Sie den Computer neu und drücken Sie "F7" im BBS-Bildschirm und wählen Sie dann UEFI: Ihr USB-Flash-Treibergerät.
- Das System wird automatisch das BIOS flashen.
- Nach Abschluss des Flashvorgangs wird der Computer automatisch neu gestartet. Drücken Sie bitte "F1", um fortzufahren, und dann "Entf", um das BIOS-Setup-Menü aufzurufen.
- Gehen Sie mit der rechten Pfeiltaste auf die Seite "Exit" und wählen Sie die Option "Load Defaults Settings", dann wählen Sie "Yes", um die optimierten Standardeinstellungen zu laden.
- Wählen Sie die Option "Save Changes and Exit" und dann "Yes", um die Konfiguration zu speichern und zurückzusetzen.
- Fertig.
Habe es genau so durchgeführt und mein BIOS wurde von Version 1.03 auf 1.08 aktualisiert. Danach habe ich ohne Probleme die Distribution Ubuntu Server installieren können.
Tipp:
Einige Mitarbeiter des Unternehmens veräußern Ihre gut erhaltene Hardware (meistens Ausstellungsstücke) zu guten Konditionen auf der Kleinanzeigen-Plattform. Achtet einfach darauf, ob die Anzeige aus der Nähe von Elmshorn kommt. Die Barebone-Geräte sind dann meistens komplett mit Prozessor, RAM, Festplatte und einer Windowslizenz zu haben. Wie man den Windows-Lizenzschlüssel aus dem Gerät entlocken kann, erfährst Du hier.
Es sollte noch erwähnt werden, dass es keinen Zusammenhang zwischen mir und dem Unternehmen Shuttle Computer Handels GmbH gibt. Ich habe seit 7 Jahren gute Erfahrungen mit den Produkten gemacht und berichte nur über meine Erfahrungen.
Bild-Quellen:
https://www.shuttle.eu/fileadmin/resources/download/spec/slim/DH610S_d.pdf
https://global.shuttle.com/products/productsDownload?productId=2501
Im Artikel werden folgende Gründe für ein BIOS-Update genannt:
Wie steht das mit der Verwendung von Micocode im Zusammenhang? Wird Punkt 1 und 2 nicht auch schon durch den jeweils verwendeten Microcode abgedeckt?
Oftmals gibt es bei älteren boards auch gar kein neues bios oder UEFI.
Einerseits ein guter Artikel. Auf die Idee, das BIOS zu aktualisieren, kommen sicherlich nur wenige Leute. Andererseits ist es aber doch eher ein Artikel über Shuttle, und wie man evtl. günstig an sowas rankommt. Denn ein BIOS-Update ist von System zu System so unterschiedlich, dass der hier beschriebene Weg wohl nicht für jeden klappt.
Früher habe ich mal beruflich ThinkPads auseinandergenommen. Wenn deren Innereien noch gut waren, haben wir immer das neueste BIOS draufgespielt, bevor wir die Mainboards an Ersatzteilhändler weitergegeben haben.
Ein paar Hinweise "schriftstellerischer Art":
Danke für die Hinweise, Robert ich habe nachgebessert!
Ja, ein BIOS Update kann sich schon lohnen. In meinem Fall haben diese dafür gesorgt, dass ich die Geschwindigkeit des RAMs erhöhen konnte. Er läuft jetzt etwas schneller, kommt aber immer noch nicht an die auf der Verpackung stehende und von D.O.C.P. vorgeschlagene RAM-Zahl heran.
Es gibt doch bereits diverse Anbieter mit Libre-/Coreboot als Startsystem, das kann ich dann auch bequem mit fwupd aktualisieren. Hier wäre wohl ein Hinweis auf die Nachteile von BIOS angebracht: closed source, diverse Sicherheitslücken etc. Zudem wäre es interessant zu wissen, ob es sich hier um Product Placement handelt. Wenn der Autor in Zusammenhang mit der Firma steht, sollte es dazu einen Hinweise geben.
Hinweis zur Firma, soeben ergänzt!
soll er hier einige gute Beispiele für den Einsatz von Free nennen. ein guter Ort, an dem wir den Coreboot-Dienst Libreboot GNU Boot Seaboot usw. ausführen können
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